Schärfen Sie immer erst ganz zum Schluss

Digitalkameras nehmen ein Foto flau auf – praktische ohne Kontraste und Schärfe. Damit Sie überhaupt ein ansehnliches Fotos erhalten, schärft die Kamera-interne Bildbearbeitung die Aufnahmen bereits kräftig nach. Allerdings werden dabei alle Fotos über einen Kamm geschoren. Ich optimiere die Bildschärfe lieber für jedes Foto einzeln in Photoshop. So kann ich die Bildschärfe für jedes Motiv optimal festlegen – knackig bei Aufnahmen von technischen Gegenständen und eher zurückhaltend bei Portraitfotos. Damit Sie beim Schärfen stets optimale Ergebnisse erzielen, achten Sie auf folgende Tipps:

  • Ganz gleich mit welcher Methode Sie die Bildschärfe verbessern möchten (zum Beispiel Unscharf Maskieren, Selektiver Scharfzeichner etc.): Den entsprechenden Filterbefehl sollten Sie immer ganz am Schluss Ihrer Bildbearbeitung aufrufen.
  • Beurteilen Sie die Schärfe immer in der 100%-Ansicht. Tipp: Sie können bei geöffnetem Filterdialog mit der Tastenkombination [Strg]+[Alt]+[0] in die 100%-Ansicht umschalten.
  • Übertreiben Sie es nicht! Kontrollieren Sie den Schärfeeffekt an Kontrastkanten in Ihrem Bild. Wird an den Kanten ein heller Saum („Halo“) sichtbar, ist’s zuviel des Guten. Reduzieren Sie dann den Schärfeeffekt bis die hellen Streifen verschwinden.
  • Die optimale Filtereinstellung hängt von der Bildgröße ab (tatsächliche Anzahl der Pixel). Benötigen Sie eine verkleinerte Version Ihres Bildes (etwa für Ihre Webgalerie), dann erzeugen Sie diese mit dem Befehl Für Web speichern, bevor Sie die Ausgangsdatei schärfen. Stellen Sie danach die Bildschärfe für die Ausgangsdatei und die verkleinerte Version getrennt ein.
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